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Heinzel Pöls verarbeitet jährlich rund 2,3 Mio. Festmeter Durchforstungsholz und Sägerestholz zu Zellstoff und Papier. Die Abwärme, die bei diesem Prozess entsteht, konnte früher aber nur in einem geringen Ausmaß genutzt werden, daher wurde mit dem Know-how-Partner „Bioenergie“ ein Joint Venture gegründet und die Abwärmenutzung sinnvoll mit einem bestehenden Biomasse-Heizwerk und einer Speicherlösung mit Großraum-Fernwärme-Druckspeichern kombiniert. Das ermöglicht eine nachhaltige, umweltschonende und regionale Wärmeversorgung für rund 10.000 Haushalte im Großraum Aichfeld.
Das Projekt verringert den jährlichen CO2-Ausstoß um rund 32.000 Tonnen. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Biomasseheizwerken liegt darin, dass bei der Zellstoffproduktion das Holz zuerst stofflich verwertet wird und erst danach die energetische Verwertung der Holzextraktstoffe mit einem sehr hohen Wirkungsgrad erfolgt. So kann man die Wertschöpfungskette Holz optimal ausnutzen.
Durch das Fernwärme-Projekt können jährlich 60.000 fm Holz und 2 Mio. m³ an Gas, das importiert werden müsste, eingespart werden. Dies trägt wesentlich zu einer gesteigerten Lebensqualität im Aichfeld bei. 2014 wurde das Fernwärme-Projekt mit dem Klimaschutzpreis ausgezeichnet.