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Aufgrund der Gemeindezusammenlegung Weiz und Krottendorf wurde 2017 das Rathaus wegen Platzmangels erweitert. Um ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen, entschied man sich für eine Fassadenbegrünung bestehend aus rund 3 200 Pflanzen. Es wurden verschiedene Formen der Begrünung gewählt, um die Unterschiede derer aufzuzeigen. So installierte man sowohl Dachbegrünung in Form von Hängepflanzen, Fassadenbegrünung mit Metallkonstruktionen für Kletterpflanzen, als auch eine fassadengebundene Begrünung. Letztere wird durch Tröpfchenbewässerung mit Wasser versorgt. Um Wasserschäden an der Fassade vorzubeugen, entschied man sich bereits zu Beginn des Baus für Wände aus Massivbeton.
Nicht nur ist die neue Fassade des Rathauses schön anzusehen, sie ist auch ökologisch sinnvoll. Begrünte Fassaden mindern die Folgen der zunehmenden baulichen Verdichtung und des Klimawandels. Das Kleinklima wird aufgrund der beschattenden Wirkung und Verdunstung positiv beeinflusst, weswegen man von der Funktion einer lokalen „naturnahen“ Klimaanlage spricht.
Außerdem werden schädliche Luftinhaltsstoffe und Staub vom dichten Laub festgehalten. Dauergrüne Rankpflanzen können im Winter einen Isolationseffekt besitzen und Heizkosten sparen. Gleichzeitig mindern Wandbegrünungen im Sommer die Kühllasten, indem sie die begrünten Wandbereiche vor einem starken Aufheizen bewahren.